Autogenes Training

Autogenes Training

Das Autogene Training ist ein Entspannungsverfahren, das auf Autosuggestionen beruht.

Dieses Verfahren wurde von dem Psychiater Heinrich Schultz um etwa 1925 entwickelt.

Ziel ist es, körperliche Stressreaktionen zu senken. Durch Selbsthypnose können geübte Personen nacheinander verschiedene Körperregionen in einen entspannten Zustand versetzen. Die Wirksamkeit der Methode ist dabei wissenschaftlich belegt. Das Training hilft bei Stress, Nervosität, Schlafstörungen und psychosomatischen Störungen.

 

Das autogene Training kann in Gruppen und in Eigenregie zuhause erlernt und praktiziert werden. Man kann es im Liegen, Sitzen und Stehen durchführen.

 

Die Übungen der Grundstufe des Autogenen Trainings

Die Grundübungen der Unterstufe des Autogenen Trainings bestehen aus autosuggestiven Übungen. Pro Übung macht man 1 bis 2 Durchgänge.

1. Schwere Übung führt zu einem Gefühl der Schwere in den Gliedmaßen (Muskelentspannung). Eine typische Autosuggestion lautet: „Die Arme sind schwer.“

2. Wärme Übung führt durch eine bessere Durchblutung zu einem Wärmegefühl in den Gliedmaßen. Typische Vorstellung: „Die Arme sind warm.“

3. Atem Übung vertieft die Entspannung durch konzentriertes, ruhiges Ein- und Ausatmen. Typische Autosuggestion: „Die Atmung geht ruhig und gleichmäßig.“, „Es atmet mich.“ oder „Mein Atem fließt ruhig.“

4. Herz Übung (Konzentration auf den Herzschlag) beruhigt weiter. Eine typische Autosuggestion lautet: „Mein Herz schlägt ruhig und regelmäßig.“

5. Sonnengeflecht Übung: Konzentration auf den Solarplexus und seine Durchblutung. Eine typische Autosuggestion ist: „Das Sonnengeflecht ist strömend warm.“

6. Kopf Übung: Konzentration auf eine „kühle Stirn“. Eine typische Autosuggestion lautet: „Stirn kühl.“

Wichtig zu wissen: Je mehr geübt wird, umso besser ist die Wirkung der einzelnen Übungen auf den Körper und das seelische Befinden.

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